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.Obwohl Jakkin noch nie in der Stadt gewesen war, hatte er gehört, dassdiese Gebäude auch heute noch, zweihundert Jahre später, dort standen und an die ersten Austarianer erinnerten.Die schlimmste Strafe der Herren in diesen vergangenen Zeiten, vor dem Bau der Schutzhütten, hatte darinbestanden, einen Knecht die ganze Nacht lang auszusperren.Zur Sicherheit blieben darum die Türen auf MasterSarkkhans Drachenfarm Tag und Nacht geöffnet.Und die Kälte war auch der Grund, warum unzähligeSchutzhütten die Straßen zu den Freudenhäusern, den Garküchen und den Kampfarenen säumten.Sie sollten denNachtschwärmern, die weit weg von zu99Hause von der Mondhelle überrascht wurden, Unterschlupf bieten.Jakkin krabbelte auf die Füße.Noch einmal blickte er auf den kleinen Drachen, der sich schlafend im Sandzusammengerollt hatte.Die Kälte würde ihm nicht schaden, nicht einmal als Neugeborenem.Jakkin wusste das.Doch um ganz sicher zu gehen, zog er sein Hemd aus, wickelte es um das schlafende Würmchen und legte denkleinen Drachen an die gegenüberliegende Schilfwand, möglichst weit von der Tür entfernt.Dann presste er sein Lederwams ganz fest gegen seinen Körper und rannte, so schnell er konnte, über den Sand zur Farm zurück.Erhoffte, dass ihn die Bewegung warm halten würde.Wenn er schnell genug lief, könnte er wieder bei der Farmsein, ehe die schlimmste Kälte einsetzte.Er kümmerte sich nicht darum, seine Fußspuren zu verwischen, sondernvertraute auf den Wind und betete zu irgendeinem Gott, möglichst einem, der über die Knechtsjungen wachte.Denn der Gott der Herren würde ihn sicher noch nicht als Schützling annehmen.Der Sand unter seinen Füßenrutschte ständig weg, wodurch das Laufen noch beschwerlicher wurde.Jakkin stolperte mehrmals und schlugsich einmal sogar die Knie auf.Es war anstrengend, sich in dieser klirrenden Kälte zu bewegen.Die metalleneKnechtskette um seinen Hals war so kalt, dass sie sich anfühlte, als stünde sie in Flammen, und die Metallösenan seinem100Wams schienen dort, wo sie seine Haut berührten, kleine Löcher in seinen Leib zu brennen.Irgendwann war ihmso kalt, dass er anhalten und sich in den Sand kuscheln wollte.Am liebsten hätte er ein Erdloch gegraben undsich darin schlafen gelegt.Gleichzeitig wusste er, dass dieser Schlaf der Todesschlaf für ihn sein würde.Mondesind hell, Tod kommt schnell, ermahnte er sich, und seine Füße bewegten sich weiter, auch wenn sein Gefühl siedazu bringen wollte, anzuhalten.Auf einmal rannten seine Füße über harte, festgetretene Erde und Jakkin begriff, dass er sich nun auf demGrundstück der Farm befand.Doch die Kälte benebelte ihn, und er wusste nicht genau, wo er war.Sein Atemhing wie eine Rauchfahne vor seinem Gesicht.Er glaubte fast, er könne einen Teil dieses Eishauchs abbrechenund als Hacke benutzen, es an seine Stirn kleben und mit seiner Hilfe aus diesem Kälteei, das ihn umgab,ausbrechen.Bestimmt war seine Haut schon so hart und schuppig wie die einer Echse.Wenn ihn nun jemandbluten ließe, würde er wahrscheinlich brüllen wie ein Kampfdrache.Irgendwann merkte er, wie er nur nochschrie, schrie, schrie, bis er schließlich hart gegen eine Steinmauer prallte.Ein behandschuhte Hand zerrte an ihm, und eine Schlafdecke wurde plötzlich um ihn gewickelt. Ruhig.Ichhabe dich gefunden.Aber die Kälte hat dich erwischt.Komm mit mir."101Jakkin glaubte, diese Stimme zu kennen.Sie schien aus einem anderen Traum zu stammen, den er einmal vorlanger Zeit geträumt hatte.Eine Tür öffnete sich und wurde wieder geschlossen, und warme Luft erfüllte seinen ganzen Körper mitSchmerzen. Akki, was machst du denn hier?" Eine verschlafene Stimme ertönte. Ich bringe einen Eisklotz nach Hause."  He, das ist doch Jakkin.Errikkin, schau.Das ist Jakkin." Wo ist der wohl die ganze Nacht gewesen."  Schau dir mal seine zerkratzte Brust an.Wie sie wohl heißt?" Sieht er anders aus als sonst?"  Wie ein Mann, meinst du?", kicherte jemand. Kam er aus der Stadt?"Gelächter ertönte. Ihr wisst schon."Eine Frau lachte. Ja, von den Freudenhäusern.Seht ihr das nicht? Sein Beutel ist nur halb voll."  Oder halbleer." Noch mehr Gelächter hallte durch den Raum. Ich habe ihn draußen vor der Krankenstation brüllen gehört.Also habe ich eine Decke geholt, meinenThermoanzug angezogen und bin nach draußen gerannt."  Da hat er ganz schön Glück gehabt."  Er ist einfachein Glückspilz.Seltsam, dass er überhaupt ein Knecht ist."102Jakkin öffnete die Augen.Sein Körper war nun zu heiß geworden, und er stieß die Decke von sich.Dann starrteer Akki an, die ihn mit ihrem schiefen Mund anlächelte. Ja", sagte sie und blickte ihm in die Augen. Er hat eine ganz schön aufregende Nacht hinter sich." Bei diesenWorten blinzelte sie ihm zu.Die anderen führten ihn zu seinem Bett, wo er sofort einschlief, während er noch So schön, eine wahre Schönheit" vor sich hin murmelte.Er konnte die Knechte nochmals laut lachen hören,bevor sein Bewusstsein ihn endgültig verließ.1039.KapitelDer Morgen kam allzu schnell [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]

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