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.»Ach, alles klar«, murmelte Peg.Sie war unterwegs gewesen, umMaterial für eine Reportage über eine Explosion im Kanalsystem zusammeln.Jemand hatte etwas die Rohre hinabgespült, das nicht hin-eingehörte, und das Zeug hatte auf andere Chemikalien, die sichbereits in den Abwässern befanden, sehr böse reagiert.Eine großeSache.Dergleichen geschah häufig.Heute war glücklicherweise nie-mand zu Tode gekommen.»Hat Rod Aufnahmen machen können?«»Er sagte, daß er sie in zwei Stunden abliefert.«»Keine Polaroidbilder? Scheiße, natürlich nicht - dicke Luft heute,wie?« Mel seufzte.Die Tage, an denen man keine Polaroidaufnahmenmachen konnte, überwogen bereits bei weitem jene, an denen esnoch möglich war; immer öfter lag etwas in der Luft, das die Emul-sion verdarb.»Na, ein paar Stunden lang können wir noch warten.Übrigens, auf Ihrem Tisch liegt eine Nachricht für Sie.«»Später.«Aber die Notiz besagte, sie solle das Schauhaus anrufen; also wähltesie, während sie Papier in die Schreibmaschine spannte, und nachfünf Falschverbindungen erklang aus der Muschel ein schon bekannterName.»Stanway.«»Peg Mankiewicz.«»Ach ja.« Stanways Stimme sank ein bißchen herab.»Hören Sie,wir haben endlich die endgültigen Laborresultate über Ihren FreundJones erhalten.«»Gott.Soll das heißen, daß sie die ganze Zeit mit ihm beschäftigtwaren?« Peg hörte, daß ihre Stimme rauh klang.Konnten sie ihnnicht einmal in Frieden ruhen lassen? Waren sie nicht damit zufrie-den, Unrat auf seine Vergangenheit zu häufen? »Dieser selbsterkoreneProphet und Weltverbesserer, schließlich doch nur ein gewöhnlicherDrogenschlucker!« Zitat/ Ende des Zitats.»Nun, es ist ein sehr langwieriger Prozeß, diese ganz winzigenSpuren von Drogen zu entdecken«, meinte Stanway, der sie mißver-standen hatte.»Umfangreiche Analysen unter verschiedenenGesichtspunkten.«»Und was hat man ermittelt?«89»Ein Halluzinogen in seinem Kreislauf.Nicht LSD, Psilocybin oderein anderes herkömmliches, aber auf jeden Fall einen Stoff mit ähn-licher Molekularstruktur.Ganz verstehe ich den Bericht auch nicht -ich bin Anatom, kein Biochemiker.Aber ich dachte, Sie würden esgern erfahren.«Gern! Nein, das war das allerletzte, was sie gern zu hören wünsch-te.Aber da war er nun: der Beweis.»Gab es einen besonderen Grund,aus dem man sich solche Mühe gemacht hat?«Stanway zögerte.»Die Polizei bestand darauf«, sagte er schließlich.»Diese Drecksäue! In seinem Auto haben sie keine Drogen gefun-den!« Nicht wirklich seines, sondern ein Mietwagen.Die Trainistenbemühten sich, die Umweltverschmutzung nicht zu fördern, und dieGemeinschaft in Denver besaß bis auf die Fahrräder nur ein Fahr-zeug, einen Jeep.Und erst recht erlaubten sie sich keine Rauschgifte,nicht einmal Haschisch, obschon sie Wein und Bier duldeten.Sieöffnete eine Schublade in ihrem Schreibtisch, in der sie die Akteaufbewahrte, welche sie über Decimus Tod angelegt hatte, und lashastig die Liste der Gegenstände, die im Auto gewesen waren -mehr oder weniger genau das, was man erwarten konnte.Eine Rei-setasche mit Kleidungsstücken, Rasierzeug, Zahnbürste unddergleichen, einen Ordner mit Artikeln über die Verwendung vonChemikalien in der Nahrungsmittelproduktion, einige Papiere überFamilienangelegenheiten, die der Anlaß gewesen waren, nach LosAngeles zu fahren und seine Schwester Felice zu besuchen, undeinen Weidenkorb; letzteres war nicht absonderlich: Er hatte eigeneVerpflegung mitgeführt, die gesunde Nahrung, welche die Gemein-schaft selbst herstellte.Stanway hustete ins Telefon.Es begann miteinem verhaltenen, eigenartigen Krächzen; Sekunden später münde-te es in einen regelrechten Hustenanfall, unterbrochen von Wortfetzeneiner Entschuldigung.»Kann ich noch etwas für Sie tun?« erkundig-te er sich, nachdem er sich erholt hatte.»Nein.« Gedankenverloren.»Ich danke Ihnen sehr, daß Sie michsofort unterrichtet haben.«Sie hängte auf und starrte für ein beträchtliches Weilchen reglosvor sich hin
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