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.Am einen Ende oder Horn der Halbmondform blickten die letzten Fenster über eine zu einem Herrenhaus passende parkähnliche Anlage, deren Bäume und Hecken so förmlich ausgerichtet waren wie in einem Garten zu Queen Annes Zeiten.Aber unmittelbar um die Ecke blickten die anderen Fenster der gleichen Zimmer oder eher »Apartments« auf die kahle unansehnliche Mauer eines riesigen Lagerhauses, das zu einem häßlichen Industriebetrieb gehörte.Die Wohnungen im Moon Crescent selbst waren an jenem Ende nach dem monotonen Muster eines amerikanischen Hotels umgebaut und erhoben sich bis in eine Höhe, die man, obzwar niedriger als das riesige Lagerhaus, in London doch einen Wolkenkratzer genannt haben würde.Der Säulengang aber, der die ganze Straßenfront entlanglief, trug eine solch graue und verwitterte Stattlichkeit zur Schau, als wanderten die Geister der Gründerväter dieser Republik noch immer in ihm auf und nieder.Das Innere der Zimmer war hingegen so sauber und neu, wie die modernste New Yorker Innenausstattung sie nur gestalten konnte, vor allem am nördlichen Ende zwischen dem ordentlichen Garten und der nackten Lagerhauswand.Sie bildeten zusammen ein System sehr kleiner Wohnungen, wie wir in England sagen würden, von denen jede aus Wohnzimmer, Schlafzimmer und Badezimmer bestand, einander jeweils so gleich wie die hundert Zellen einer Bienenwabe.In einer davon saß der berühmte Warren Wynd an seinem Schreibtisch, sortierte Briefe und streute Befehle mit wunderbarer Schnelligkeit und Genauigkeit um sich.Man konnte ihn nur mit einem Ordnung schaffenden Wirbelwind vergleichen.Warren Wynd war ein sehr kleiner Mann mit schütterem grauem Haar und einem Spitzbart, dem Anschein nach zart, doch von hitzigster Tätigkeit.Er hatte herrliche Augen, heller als Sterne und stärker als Magneten, die niemand, der sie je gesehen hatte, jemals vergessen konnte.Und tatsächlich hatte er bei seiner Arbeit als Reformer und Organisator von vielerlei Wohltätigkeiten bewiesen, daß er zumindest Augen im Kopf hatte.Es wurden allerlei Arten von Geschichten und sogar Legenden über die wundersame Geschwindigkeit erzählt, mit der er sich ein gesundes Urteil bilden konnte, besonders über den Charakter von Menschen.Es wurde behauptet, daß er sich seine Frau, die mit ihm so lange auf so wohltätige Art zusammengearbeitet hatte, aus einem ganzen Regiment uniformierter Frauen herausgepickt habe, die während irgendeiner offiziellen Veranstaltung vorbeimarschierten, Pfadfinderinnen sagen die einen, Polizistinnen andere.Und eine weitere Geschichte wird erzählt, wie drei Landstreicher, untereinander ob der Gemeinsamkeit von Schmutz und Lumpen nicht zu unterscheiden, ihn um ein Almosen angegangen waren.Ohne auch nur einen Augenblick zu zögern, schickte er den einen in ein spezielles Krankenhaus für gewisse Nervenkrankheiten, empfahl dem anderen eine Entziehungsanstalt und stellte den dritten für ein sehr anständiges Gehalt als seinen privaten Diener ein, eine Stellung, die er in den folgenden Jahren erfolgreich ausfüllte.Natürlich gab es auch jene unvermeidlichen Anekdoten über seine prompte Kritik und seine schlagfertigen Antworten bei Begegnungen mit Roosevelt, mit Henry Ford und mit Mrs.Asquith und all jenen anderen Persönlichkeiten, mit denen ein Mann der amerikanischen Öffentlichkeit ein historisches Gespräch führen sollte, wenn auch nur in den Zeitungen.Mit Sicherheit ließ er sich von solchen Persönlichkeiten nicht einschüchtern; und in diesem Augenblick fuhr er gelassen mit seinem zentrifugalen Papiergewirbel fort, obwohl der Mann ihm gegenüber eine Persönlichkeit von annähernd gleicher Bedeutung war.Silas T.Vandam, der Millionär und Erdölmagnat, war ein hagerer Mann mit einem langen gelblichen Gesicht und blauschwarzem Haar, Farben, die weniger auffällig, aber dafür um so bedrohlicher wirkten, als sich Gesicht und Gestalt dunkel vor dem Fenster und der weißen Lagerhauswand dahinter abhoben; er trug einen enggeknöpften eleganten Mantel mit Astrachanbesatz.Das eifrige Gesicht und die strahlenden Augen von Wynd andererseits befanden sich im hellen Licht des anderen Fensters, das den kleinen Garten überschaute, denn Stuhl und Schreibtisch standen ihm gegenüber; und obwohl das Gesicht beschäftigt erschien, erschien es nicht besonders mit dem Millionär beschäftigt.Wynds Lakai oder persönlicher Diener, ein großer kraftvoller Mann mit glattem blondem Haar, stand hinter dem Tisch seines Herrn und hielt ein Bündel Briefe; und Wynds Privatsekretär, ein adretter rothaariger junger Mann mit einem harten Gesicht, hatte seine Hand schon auf der Türklinke, als ob er einen Auftrag errate oder einer Geste seines Arbeitgebers gehorche.Das Zimmer war nicht nur ordentlich, sondern bis an den Rand der Leere karg; denn Wynd hatte mit charakteristischer Gründlichkeit die ganze Wohnung darüber gemietet und daraus eine Art Lager- und Archivraum gemacht, wo alle seine anderen Papiere und Besitztümer in Kästen und verschnürten Ballen lagerten.»Gib das dem Etagendiener, Wilson«, sagte Wynd zu dem Diener, der die Briefe hielt, »und dann hol mir die Flugschrift über die Nachtclubs in Minneapolis; du findest sie in dem Ballen mit dem Buchstaben ›G‹.Ich brauche sie in einer halben Stunde, aber bis dahin stör mich nicht.Nun, Mr
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